Am Ende ist jeder an seinem Platz! - Im Namen der Heiligen
Die Mönche werden gastfreundlich aufgenommen. Und nur ein Mann, Rhisiard, widersetzt sich dem Willen der Brüder. Als der Mann nicht zu einer verabredeten Ausprache erscheint, glaubt sich Prior Robert am Ziel seiner Träume. Aber kurze Zeit später wird Rhisiard ermordet, mit einem Pfeil im Rücken, aauf einer Waldlichtung gefunden. Ein Verdächtiger ist auch schnell gefunden, denn der Pfeil trägt Engelards Zeichen. Der junge Mann ist der Geliebte der Tochter des Ermordeten, der von Rhisiard aber nicht akzeptiert wurde. Sioned, die Tochter des Toten, beauftragt Cadfael, den Mord an ihrem Vater zu untersuchen. Und es gibt sofort einige Ungereimtheiten. Die Waldlichtung ist für einen Angriff mit Pfeil und Bogen denkbar schlecht geeignet. Und als sich Cadfael den Toten ansieht, stellt sich heraus, dass der Mann durch einen Dolch und nicht durch den Pfeil starb. Cadfael findet auch schnell heraus, wer die falsche Fährte gelegt hat, aber nur eine Falle, die Cadfael dem Mörder in der Kirche des Dorfes stellt, bringt ans Licht, wer der wahre Mörder ist. Die Sache verläuft nicht ganz, wie Cadfael sie geplant hat, und es kommt zu einer dramatischen Wendung, die aber immerhin dazu führt, dass am Ende, als die Mönche sich mit dem Heiligenschrein auf den Heimweg machen, alle, die Lebenden und die Toten, ihren Platz bekommen.
Ellis Peters hat es in diesem Roman wie in den meisten anderen Geschichten über Bruder Cadfae mit dem Morden nicht eilig. Sie baut die Spannung langsam aber gründlich auf. Und sie schildert die Zeit mit all ihren bunten Facetten und Lokalkolorit. Und wie es für diese interessanten Kriminalromane typisch ist, muss der Täter gefunden werden, auch um die Unschuld eines Menschen zu beweisen. Und Cadfael ist neugierig, lebenserfahren, geduldig, und er kennt alle Schliche, die man so braucht. Ich wünsche also ganz viel Spaß bei der Lektüre!
Leselöwin44
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