Tach zusammen,
"ich würde ja so gerne wieder lesen!" Diesen Satz hört man immer und immer wieder. Und bis vor einigen Monaten kam er auch über meine Lippen. Nun weiß man natürlich nicht, wie ernst den Leuten dieser Satz ist. Aber ich habe die tägliche, besser gesagt, vor allem die abendliche Lektüre wirklich vermisst. Aber man muss sich ja die Abende mit all den Serien und Filmen mitsamt ihren Werbeunterbrechungen um die Ohren schlagen. Muss man? - Und alle beschweren sich doch trotzdem, dass nichts im Fernsehen kommt.
Ein Freund von mir sagt immer: "Was man wikrlich tun will, das tut man auch. Und wenn man sich dafür nur eine Viertelstunde Zeit nimmt am Tag." Und danach fügt er immer hinzu: "Und wenn man lesen möchte, liest man eben eine Viertelstunde. Da kommt auch ganz schön was zusammen, im Verlauf der Zeit."
Und als ich nicht gelesen habe, meldete sich ganz weit hinten in meinem Hinterkopf die Vermutung, dass ich vielleicht schon nicht mehr lesefähig bin, weil ich mich auf die Lektüre nicht mehr angemessen konzentrieren kann. Und durch meine Arbeit bin ich ja sprachlich auch ganz schön einseitig gefordert und "ausgeleiert".
Und dann, als ich im Mai mit diesem Blog durchgestartet bin, habe ich mich entschieden es mal mit der Viertelstunde meines Freundes zu versuchen. Und inzwischen sind mir da einige Viertelstundenplatzhalter für die Literatur eingefallen. Hier kommt etwas zur ersten Möglichkeit.
Eine gute Möglichkeit in die regelmäßige Lektüre einzusteigen, ist die gute alte Bettlektüre. Alles fängt damit an, dass man durch diese Entscheidung, abends eine Viertelstunde zu lesen, einen guten Grund hat, auf dem Nachttisch aufzuräumen um dem aktuellen Lesefutter Platz zu machen. Und wer meint, er oder sie sei aus der Übung, was das Lesen betrifft, fängt mit einem Schmöker an, den er oder sie immer mal wieder lesen wollte. Wer wirklich gerne liest, hat gute alte Bekannte, die er noch mal zur Hand nehmen möchte, um ihn noch einmal zu lesen. Vielleicht muss man ein bisschen ausprobieren, welches späte Lesefutter am besten passt, damit man den Tag ausklingen lassen kann. Und was am Abend gut ist, als Betthupferl ist am Sonntagmorgen auch gut als gemütlicher Start in den Tag.
Frau Westermann sagt in ihren Literatursendungen immer: "Nehmen Sie ein gutes Buch mit ins Bett, denn es schnarcht nicht." Ich sage nach fast einem halben Jahr Bettlektüre wieder: "Nimm' ein gutes Buch mit ins Bett, denn es schnarcht nicht, und es zieht dir auch ganz bestimmt die Decke nicht weg!"
Viel Spaß bei Eurer Abendlektüre und beim Bloggen!
Liebe Grüße
Leselöwin44
P. S.: Und wer vor dem Einschlafen bislang Schäfchen gezählt hat, kann ja für den Anfang mit glenkill und Garou, den Schafskrimis, starten!!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen